Am Mittwoch den 15. April war die Bezirksstadträtin für Jugend, Schule, Sport und Facility Management des Bezirksamts Mitte, Sabine Smentek, zu Besuch in der Abteilungsversammlung der Rosenthaler Vorstadt. Auf einen einleitenden Impulsvortrag der Bezirksstadträtin folgte ein kurzweiliger Austausch über die neusten Entwicklungen im Bezirksamt mit den anwesenden Genossinnen und Genossen.
Ihren ersten Besuch in der Rosenthaler Vorstadt nutzte die Bezirksstadträtin, um den Mitgliedern der Abteilung 1 darzustellen, wie sich die Situation in den von ihr verwalteten Bereichen darstellt. Eine besondere Herausforderung stellt die dynamische Entwicklung der Einwohnerzahlen im Bezirk Mitte für das Bezirksamt dar. Die Bevölkerungszahl nimmt schubweise so stark zu, dass die Prognosen für die Schülerzahlen jetzt halbjährlich (früher 5-jährig) angepasst werden müssen. Das macht es schwierig für das Bezirksamt, trotz Sanierungsstaus bei den Schulen in Mitte genügend Kapazitäten für die zunehmende Zahl der Schülerinnen und Schüler bereit zu stellen. Die dynamische Stadtentwicklung erfordert sogar einen Schulneubau – eine völlig neue Situation, war in den vergangenen Jahren ausschließlich darüber diskutiert worden, Schulen zu schließen. Zu den neuen Bewohnern zählen auch die Kinder der Flüchtlinge, die Berlin erreichen. Monatlich werden neue so genannte „Willkommensklassen“ gegründet, in denen auf die individuellen Bedürfnisse der Flüchtlingskinder eingegangen wird. Ein weiterer Aspekt aus dem Bereich Schule ist der Umbau der bestehenden Schulgebäude im Zuge der Gesamtstrategie für mehr Inklusion. In vielen Fällen steht der Denkmalschutz – dem fast alle Schulgebäude im Bezirk Mitte unterstehen – den nötigen Umbauten für mehr Barrierefreiheit im Weg. Ein Problem, so die Bezirksstadträtin, für dessen Lösung sie sich besonders engagiert.
Der Jugend und damit den Jugendämtern im Bezirk Mitte fühlt sich Sabine Smentek persönlich besonders verbunden. Deshalb freut es sie ganz besonders, dass für die langanhaltende personelle Unterbesetzung der Jugendämter im Bezirk Mitte endlich eine Lösung gefunden wurde. Demnach gibt es eine neue Übereinkunft aller Stadträte und der Senatsverwaltung über den erhöhten Personalbedarf der Jugendämter.
Hinter dem Begriff Facility Management verbirgt sich unter anderem die Liegenschaftspolitik des Bezirks, die ebenfalls von Sabine Smentek geleitet wird. Die Bezirksstadträtin will neue Bewegung in die Liegenschaftspolitik bringen. Die vielen Zuzüge verlangen nach dem Bau neuer Wohnungen. Durch die Einstellung von Bauleitern soll Bewegung in den Hochbau kommen.
Die Finanzlage des Bezirks hat sich merklich verbessert, so Sabine Smentek. Laut Prognose soll der Bezirk Mitte im Jahr 2016 schuldenfrei sein. Die positive Entwicklung ist jedoch nicht ausschließlich er Sparpolitik der Bezirksverwaltung zu verdanken – Mitte profitierte ebenso von einer Neuordnung der Landesfinanzen. Den neuen finanziellen Spielraum will die Bezirksstadträtin nutzen neue Freiräume zu gestalten.
Die anwesenden Genossinnen und Genossen folgten gespannt den Ausführungen der engagierten Bezirksstadträtin, die ihre umfangreiche, berufliche Erfahrung in der von ihr seit Januar 2014 bekleideten Position voll einbringen kann. Bis zu einem nächsten Treffen, um von Sabine Smentek wieder aktuelle Entwicklungen aus Jugend, Schule, Sport und Facility Management zu erfahren, so der Abteilungsvorsitzende Sascha Wendling, soll nicht so viel Zeit vergehen und bedankte sich abschließend bei der Bezirksstadträtin für den Besuch.
